Raus in die Natur, hinein in die Großstadt, rauf auf das Fahrrad oder hinein in’s Zelt – doch welche Backpacking Apps helfen dabei am meisten? Da man sich nicht die ganze Reise mit der lästigen App-Suche herumschlagen will, stellen wir hier unsere Favoriten vor, die Euch in jeder Situation weiterhelfen!
Ich hätte nicht gedacht, dass ein Aufkleber auf einer ranzigen Stehtoilette in Budva, Montenegro (und daher auch die Endung “.me”), einen so großen Einfluss auf die weitere Reise haben kann. Maps.me, ein Großprojekt russischer Investoren, die mit Open Street Map zusammenarbeiten und damit eine Alternative zu Google Maps herausgebracht haben. Das Tolle: Über Maps.me kann man sich einzelne Regionen oder Länder herunterladen und die Karte dann offline nutzen.
Dabei besticht die App durch den Umfang der eingespeisten Daten und die sehr intuitive, genaue und einfache Bedienung (es ist nahezu jede Pommesbude eingetragen). Auch wenn man für große Länder vielleicht eine zusätzliche Speichertkarte braucht, kommt man bei den Balkanländern beispielsweise mit 70MB pro Land über die Runden. Für große Länder können dann auch Bundesländer einzeln runtergeladen werden. GPS an, Navigation gestartet und los geht’s – alles in allem: Top!
Backpacking Apps: Simple Currency
WIFI ab und an benötigt!
Na, am ersten Tag im neuen Land mal das Doppelte vom eigentlichen Tagesbudget ausgegeben? Besonders bei vielen Grenzübertritten fällt es irgendwann schwer, den Umrechnungskurs immer direkt parat zu haben. Kauft man einen Apfel sollte das kein Problem sein. Wird jedoch mal eine teurere Anschaffung notwendig (zwei Äpfel), hilft diese Währungsrechner-App ungemein. Alle Währungen der Welt sind gespeichert, die Umrechnungskurse aktualisieren sich immer dann, wenn WIFI verfügbar ist.
Backpacking Apps: Hitchhiking Maps
Kein WIFI benötigt!
Wohl nur für Tramper*Innen attraktiv, aber dennoch eine gute Hilfe: die Karte zeigt auch im Offlinemodus die besten Orten einer Stadt zum Trampen an. Dabei basiert die Karte auf einem Feedbacksystem, d.h. nur Orte werden angezeigt, die schon getestet und dann auch von Usern eingetragen wurden. Mit einem einfachen Ampelsystem kann man dann schon im Vorfeld ganz gut ablesen, ob sich der kilometerlange Fußmarsch zum angepeilten Spot wirklich lohnt. Das ganze ist zwar recht subjektiv, hilft aber bei der Spotsuche in einer völlig fremden Stadt. Und trägt man selber auch Spots ein, hilft man wieder anderen mit eigenen Erfahrungen!
Backpackings Apps: Rome2Rio
WIFI benötigt!
Bus? Bahn? Auto? Fähre? Die Zahl der möglichen Verkehrsmittel kann manchmal überwältigend sein, sodass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Gerade mit kleinem Budget stellt man sich dann schnell die Frage: Wie kommen wir am günstigsten von A nach B? Rome2Rio ist eine hilfreiche Backpacking App, die die möglichen Verkehrsmittel einer ausgewählten Route miteinander vergleicht.
So kann man direkt den Preisunterschied und auch Unterschiede in der voraussichtlichen Länge der Reise sehen. Die App funktioniert global, stimmt vielleicht nicht immer auf den Cent aber gibt immerhin eine Orientierung, auf welches Verkehrsmittel man umsteigen sollte.
Backpacking Apps: Couchsurfing
WIFI benötigt!
Couchsurfing, ein Klassiker. Dazu gibt es eigentlich nicht viel zu sagen – entweder man ist dabei, oder eben nicht. Die App bietet die gleichen Funktionen wie die Desktop-Version, auch wenn die Suche und das Posten auf öffentliche Pinnwände ziemlich umständlich ist. Ansonsten aber eine feine Sache, da das Couchsurfen somit erleichtert wird und einem tollen Erlebnis mit Locals nichts mehr im Wege steht!
Backpacking Apps: Camping.info
WIFI benötigt!
Naja, ausnahmsweise. Eigentlich kann man die App mehr oder weniger in die Tonne treten: sie ist unfassbar langsam, die Oberfläche ist nicht sehr inuitiv und ansprechend und die Karte merkte sich bei mir nie den letzten Suchort, weswegen ich auch noch in Albanien immer über Kroatien starten musste, die Karte zu laden.
Aufgrund mangelnder Alternativen kann man die App im Notfall dennoch benutzen: mit Geduld im WIFI vor einer neuen Etappe einfach einen Screenshot vom Kartenausschnitt machen, um später in etwa zu sehen, wo sich Campingplätze in der Region befinden. Positiv: viele Campingplätze sind eingetragen (nicht nur ADAC-Mitglieder) und von User*Innen bewertet.
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