Verpflegung auf einer Rucksackreise ist ein heikles Thema. Hat man zu viel dabei, ist der Rucksack eher Hindernis als Weg zu Freiheit und Unabhängigkeit. Packt man zu wenig ein, plagt der Hunger und ein Wohlbefinden will sich nicht einstellen. Besonders bei mehrtägigen Touren ist die Balance zwischen ausreichend Kalorien und wenig Packmaß und –gewicht entscheidend. Wir haben uns die tägliche Reiseverpflegung genauer angesehen!

Reiseproviant Backpacking – zum Frühstück:

  • Frühstücksbrei: Kann mit Milchpulver, Kakaopulver, Nüssen oder Trockenfrüchten verfeinert werden
  • Tsampa: Gerstenbrei mit einem Haufen Kalorien
  • Milchpulver, Kaffeepulver, Teebeutel
  • Statt Zucker für den Kaffee evtl. Süßstoff oder Stevia. Dies hat viel mehr Süße bei kleinerem Packmaß
  • Nüsse, gemischt mit Rosinen und Trockenfrüchten: viel Energie auf wenig Raum
  • Müsliriegel: Gerne Energieriegel, denn die geben wirklich ordentlich Kraft und enthalten nicht nur Zucker
  • Sehr dunkles, gehaltvolles Brot: wiegt etwas, aber man braucht auch nicht soviel, um satt zu werden

Reiseproviant Backpacking – Für unterwegs:

  • Dunkles Brot
  • Hartkäse: wird nicht so schnell glasig
  • Vegetarische Brotaufstriche/Hummus (oft ölig und nicht so schnell verderblich wie der Frischkäse oder die Butter)
  • Sehr dunkle Schokolade
  • Trockenfrüchte, Nüsse
  • Frisches Obst und Gemüse, wenn es das Gewicht zulässt (ansonsten kann bei längeren Trips auf Vitamintabletten ausgewichen werden)
  • Sehr gehaltvolle Kekse mit wenig Zucker, zum Beispiel Haferkekse

Reiseproviant Backpacking – zum Abendessen:

  • Dunkles Brot
  • Tütensuppen: Eignen sich vor allem für die Salzzufuhr und zum Aufwärmen. Allerdings halten sie nicht so lange satt
  • Fertiggerichte: Kleine Tütenmahlzeiten, die mit  ein wenig Wasser auskommen, gibt es in jedem Supermarkt
  • Reis/Nudeln: Brauchen viel Gas beim Kochen, mehr Platz und wiegen auch etwas. Sind dafür natürlich echte Sattmacher und lassen sich auch für mehrere Tage aufbewahren und kalt essen. Vielleicht für die ersten Tage in Kombination mit Tütensoßen gut geeignet. Alternativ zum Reis geht natürlich auch Couscous, da das nur ein Weilchen im heißen Wasser quellen muss.
  • Instant-Kartoffelbrei
  • Konserven: einfach zubereitet, da kein Wasser hinzugegeben werden muss. Allerdings sind sie meist sehr schwer und hinterlassen platzintensiven Müll.

Spezielle Outdoornahrung: Wenn es mal richtig hoch hinaus oder heiß her gehen soll, kann man natürlich auch auf die High-End Produkte der Profis zurückgreifen. Diese kosten pro Mahlzeit etwa 5-8 Euro, wiegen wenig und bergen Unmengen an Kalorien, die für harte und lange Touren notwendig sind. Auch Travellunch bietet eine Vielzahl verschiedener Gerichte an.

Insgesamt gilt: Die Wasserbeschaffung ist entscheidend; von ihr hängt ab, welches Essen Du mitnehmen kannst. Ist kein Wasser vorhanden, macht es keinen Sinn, 1 Liter für den Nudeltopf zu verschwenden. Dann lieber auf Brot und Aufstriche ausweichen. Habt Ihr häufig Seen und Flüsse am Weg, darf auch etwas dekadenter gepackt werden. Guten Hunger!

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